Frequently Asked Questions
CMG Serie
Der Betrieb mit getrockneter Luft (Taupunkt mind. −65 °C) als Trägergas ist generell möglich und in bestimmten Anwendungen vorteilhaft. Allerdings ist die Effizienz bezüglich der Ozonausbeute hierbei um etwa 70% geringer, als beim Betrieb mit Sauerstoff. Zudem werden unter Umständen unerwünschte Nebenprodukte, wie z.B. Stickoxyde (NOx), bei zu hoher Feuchtigkeit auch HNO3 (salpetrige Säure) erzeugt.
ELAG
Die Elag Serie ist für kleine Anwendungen entwickelt worden und bieten eine kostengünstige Möglichkeit der kalten Sanitisierung mittels elektrolytischen Ozons. Ein Aufrüsten ist nicht vorgesehen. Soll die Anlage später einmal aufgerüstet werden, ist unsere ELAP Serie das richtige für Sie.
ELAP i1 Serie
Ja, jedes Gerät ist, unabhängig von der ursprünglich konfigurierten Leistung, bis zur Maximalleistung von 5 gO3/h aufrüstbar. Ebenfalls ist es möglich eine Slave Einheit zur Master Einheit aufzurüsten.
Beide Aufrüstungen können vor Ort durch Servicetechniker vorgenommen werden.
Jeder Ozongenerator der neuen ELAP-Serie arbeitet auch in einer Kombination autark. Der Ausfall eines Gerätes, hat keinen Einfluss auf die anderen Ozongeneratoren. Selbst, wenn in einer Kombination das Master Gerät betroffen ist, lassen sich die übrigen Geräte immer noch über die externe Steuerung oder das Emergency Backup Display bedienen.
Werden die Ozongeneratoren normalerweise mit reduzierter Leistung betrieben ist meistens eine Kompensation des ausgefallenen Gerätes durch die verbliebenen Einheiten möglich.
KVM Serie
Die Berufsgenossenschaftlichen Vorgaben der ZH 1/474 (2005) Abschnitt 4.7.1 schreiben eine Restozonvernichtungsanlage zwingend vor, welche einen Restozongehalt von < 0,02 mg/m³ sicherstellt. Für die Ozon Emission gilt in der Europäischen Union die Richtlinie 2002/3/EG mit einem derzeitigen Grenzwert von 180 µg/Nm³ (= 90 ppbv).
Weiterhin sind die in der Umgebungsluft zulässigen Konzentrationen von Ozon gemäß verschiedenen Richtlinien in zahlreichen Ländern festgelegt und dürfen nicht überschritten werden.
Gemäß der BG-ETEM (Infoblatt 526 Stand 07/2013) galt für den Umgang mit Ozon in den Betrieben bis Ende 2005 ein gesetzlicher Grenzwert von 90 ppb Vol. (180 µg/Nm³). Der Überschreitungsfaktor für die Spitzenbegrenzung war mit =1= festgelegt. Das heißt für lokal reizende und geruchsintensive Stoffe wie Ozon sollte die Konzentration zu keinem Zeitpunkt höher sein als die Grenzwertkonzentration. Für Ozon gibt es derzeit keinen Arbeitsplatzgrenzwert. Zurzeit befasst sich der Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS) mit der Festlegung eines aktuellen Arbeitsplatzgrenzwertes. Bis zu dessen Veröffentlichung sollte man sich, auch im Rahmen einer Gefährdungs-beurteilung, an einen Richtwert auf Basis internationaler Grenzwerte von 60 ppb Vol. (0,12 mg/m³) halten.
In der Schweiz beträgt gemäß der Luftreinhalteverordnung (LRV) der Immissionsgrenzwert für Ozon 120 µg/Nm³ bzw. 60 ppb (1h-Wert).
In den USA betragen die Arbeitsplatzrelevanten Vorgaben für Ozon gemäß der Occupational Safety and Health Administration (OSHA) und der National Institute of Occupational Safety and Health (NIOSH) < 0,1 ppm (= 100 ppbv).
Unter anderem wirken sich abrasive Partikel, hohe Feuchtigkeit und Katalysatorgifte wie CW’s o.ä. Verbindungen lebensdauerverkürzend aus.
In der Regel beträgt die Lebensdauer eines Destruktors zwischen 8.000 und 12.000 Stunden. Diese ist im Wesentlichen abhängig von den Gaskonditionen.
O³zone-Pen
Die Microzelle ist optimiert für den Betrieb bei Umgebungstemperatur (10 – 30°C). Temperaturen zwischen 0°C und 60°C sind möglich ohne dass die Zelle dabei Schaden nimmt. Beim Betrieb bei hohen Temperaturen ist zu beachten, dass mit zunehmender Temperatur einerseits die Stromausbeute für Ozon und die Löslichkeit in Wasser abnehmen und andererseits auch die Ozonverluste durch Zerfallsreaktionen zunehmen. Die elektrolytische Ozonerzeugung ist vom Druck weitgehend unabhängig. Die Microzelle ist so konstruiert, dass sie in Druckleitungen eingesetzt werden kann. Der Betrieb bei erhöhtem Druck hat zudem den Vorteil, dass die Löslichkeit und die Eintragseffizienz für das Ozon erhöht werden (Löslichkeit ist direkt proportional zum Systemdruck).
Ozon wirkt als starkes Oxidations- und Desinfektionsmittel toxisch, vor allem beim Einatmen von ozonhaltiger Luft können Reizungen der Atemorgane auftreten. Der Vorteil von Ozon hinsichtlich seiner toxischen Wirkung ist, dass es im Wasser im Gegensatz zu anderen Desinfektionsmitteln rasch abgebaut wird.
In stark chloridhaltigem Wasser (Meerwasser, Brackwasser) können als Nebenprodukte der Elektrolyse geringe Mengen an Chlor bzw. Hypochlorit entstehen. Diese wirken ebenso als Desinfektionsmittel wie Ozon, bauen sich aber wesentlich langsamer ab. Bei lange anhaltender Elektrolyse in stehendem Wasser kann es auch zur Bildung von Spuren von Chlorat kommen. Durch die hohen Stromdichten und die damit verbundene Stofftransportlimitierung zur aktiven Elektrodenfläche ist die Chlorbildung in Wasser von Trinkwasserqualität vernachlässigbar klein.
Es ist allgemein bekannt, dass Ozon Bromid zu Bromat oxidiert. Bromate sind Kanzerogene, weshalb diese Reaktion unerwünscht ist. Es existieren in der Trinkwasserverordnung entsprechende Grenzwerte.
Die aktiven Komponenten der Microzelle sind äusserst robust gegen Degradation. Lebensdauern von mehr als einem Jahr sind für den Dauerbetrieb von Microzelle in Leitungswasser mittlerer Härte nachgewiesen worden. Typischerweise zeigen die Zellen im Dauerbetrieb ein Verhalten, das durch einen Anstieg der Zellspannung und eine gleichzeitige Abnahme der Ozonleistung charakterisiert ist. Diese “Einfahrphase” ist nach ca 10 Tagen abgeschlossen und in der Regel folgt eine stationäre Betriebsphase. In sehr hartem Wasser kann durch Kalkablagerungen an der Kathode die Zellspannung zu Werten über 15V ansteigen und die Lebensdauer der Zelleherzen kann dadurch auf einige 100 h begrenzt werden. Dieser Effekt kann durch den neuen (2015) Zellentyp weitgehend vermieden werden.
Es gibt in der Literatur eine Reihe von Angaben über die notwendigen Konzentrationen und Kontaktzeiten, u.A. in unserer Präsentation „Microzelle“ unter Downloads.
Die maximal erreichbare Konzentration von Ozon in einem gegebenen (stationären) Volumen von Wasser wird durch eine Reihe von Grössen bestimmt:
- die Produktionsrate
- der Löslichkeitskoeffizient von Ozon in Wasser: nach dem Henry’schen Gesetz ist die Löslichkeit des gasförmigen Ozons in Wasser bei einer gegebenen Temperatur proportional zum Partialdruck des Ozons. Werte für die Löslichkeitskoeffizienten sind in der Literatur [1] tabelliert, bzw. können mittels einer empirischen Formel berechnet werden: logS = -0.25 – 0.013T (T: Temperatur in °C; S: Quotient der Konzentration in Wasser dividiert durch Konzentration im Gas in mol/liter).
- die Eintragseffizienz (Grad der Einstellung des Lösungsgleichgewichts). Die Eintragseffizienz hängt von der Kontaktoberfläche Gas/Wasser und der Kontaktzeit ab. Sie wird wesentlich durch die Blasengrösse und die Höhe der Blasensäule bestimmt. Für optimale Kontaktierung ist der Betrieb unter erhöhtem Druck und mit Verwirbelung der Gasblasen vorteilhaft.
- die Zerfallsrate von Ozon im Wasser. Chemische Reaktionen des Ozons (inklusive der spontane Zerfall des Moleküls) führen dazu, dass ein Teil des produzierten Ozons für die Reaktion mit lebenden Zellen (Desinfektion) zur Verfügung steht. Die Zerfallsrate von Ozon hängt wesentlich von der Qualität des zu behandelnden Wassers ab (s. §2). Die Zerfallsraten sind in der Regel proportional zur Konzentration im Wasser: je höher die Konzentration desto höher die Zerfallsrate. Absolut gesehen ist der Ozonverlust durch chemischen Zerfall zudem proportional zum Wasservolumen, das behandelt wird. Um eine Mindestkonzentration von Ozon in einem gegebenen Volumen (stehenden) Wassers aufrecht zu erhalten, muss die Produktionsleistung der Zellen an das Volumen angepasst werden.
Anwendung in durchflossenen Systemen: Wird die Zelle in eine Rohrleitung montiert, dann hängt die Ozonkonzentration zusätzlich von verfahrenstechnischen Faktoren wie Durchflussmenge und –geschwindigkeit so wie Verweilzeit der Gasblasen im Rohr ab.
[1] J. Carell Morris, The aqueous solubility of ozone – a review (Ozone News, Nr.1, 1988)
In der Microzelle wird durch elektrischen Gleichstrom bei Spannungen von 5 bis 15 V das Wasser in seine Elemente aufgespalten nach der chemischen Gleichung:
H2O -> H2 + n/3 O3 + (1-n/2) O2
Sauerstoff und Ozon werden an der Anode und Wasserstoff an der Kathode der Zelle gebildet. Der Ozonanteil hängt von der Stromausbeute h ab. Die nicht genutzten Gase H2 und O2 werden nach der Kontaktierung je nach Anlage im Wasser gelöst oder als Gas freigesetzt. Die pro Zeiteinheit erzeugten Gasmengen sind so gering, dass keine Gefährdung durch explosionsfähige Gasmischungen entsteht.
In Gegenwart von gelösten Kationen und Anionen im Wasser führt die Elektrolyse in der Membranzelle zu einem pH-Gradienten: Der Anodenbereich wird leicht sauer, der Kathodenbereich im gleichen Masse leicht alkalisch. In der Summe kompensieren sich die Effekte, so dass das Wasser keine pH-Veränderung erfährt. Allerdings führt die pH-Verschiebung in unmittelbarer Nähe der Kathode zu Ausfällungen von Carbonaten der Erdalkalimetalle (v.a. Calcium), was zu Verkrustungen und unter Umständen zu Zellversagen führen kann.
Die Ozonzproduktionsrate P von elektrolytischen Ozonerzeugern mit Protonenaustauschermembran und PbO2 Anoden ist für vollentsalztes Wasser bestimmt worden. Sie liegt bei Raumtemperatur und Stromdichten um 1 A/cm2 bei 18%. Die Anwesenheit von gelösten Salzen oder organischen Verunreinigungen im Wasser setzt die Stromausbeute erfahrungsgemäss herunter. Ein realistischer Wert liegt bei 8 %. Der Grund für die Reduktion der Stromausbeute liegt einerseits darin, dass die katalytische Bildungsreaktion des Ozons an der Elektrode negativ beeinflusst wird, andererseits (v.a. bei organischen Verunreinigungen) reagiert das gebildete Ozon direkt mit organischen Molekülen und täuscht so eine geringere Stromausbeute vor. Für genaue Ermittlung der Leistungsfähigkeit wird die Stromausbeute für eine gegebene Wasserqualität durch genaue Konzentrationsmessungen im Wasser und in der Gasphase experimentell bestimmt.
Der einfachste Indikator für Versagen der Zelle ist die Zellspannung: Zellen die bei 0.2 A Betriebsstrom Spannungen >15V aufweisen, sollten ausgewechselt werden. Ebenso ist Auswechseln angezeigt, wenn die Spannung unter 3V liegt: dann liegt in der Regel ein Kurzschluss vor und die Zelle produziert keine Elektrolyseprodukte mehr.
Der für die Anwendung wichtigste Indikator ist die Ozonleistung. Diese kann nur durch eine Kontrollmessung der Ozonkonzentration ermittelt werden (z.B. mit Hilfe eines Quick-Test). Es kann passieren, dass die Zelle zwar im erwarteten Spannungsbereich liegt, aber zu wenig oder gar kein Ozon mehr liefert. Bis zu einem gewissen Grad kann eine verminderte Ozonleistung durch Erhöhung des Elektrolysestroms auf bis zu 0.3 A kompensiert und damit die Lebensdauer verlängert werden.
Die Produktionsrate ist proportional zur Anzahl der Zellen und zum Strom, mit welchem die Zellen beaufschlagt werden. Die Einstellung der Produktionsrate richtet sich nach dem spezifischen Bedarf in einer gegebenen Applikation. Achtung: eine Verdoppelung der Produktionsrate durch Verdoppelung der Anzahl der Zellen muss nicht zwingend zu einer Verdoppelung der Ozonkonzentration führen (die Mehrproduktion kann eine Erhöhung der Abbaurate bzw. von Verlusten über die Gasphase zur Folge haben).
OMZ - Ozon Microzelle
Die Microzelle ist optimiert für den Betrieb bei Umgebungstemperatur (10 – 30°C). Temperaturen zwischen 0°C und 60°C sind möglich ohne dass die Zelle dabei Schaden nimmt. Beim Betrieb bei hohen Temperaturen ist zu beachten, dass mit zunehmender Temperatur einerseits die Stromausbeute für Ozon und die Löslichkeit in Wasser abnehmen und andererseits auch die Ozonverluste durch Zerfallsreaktionen zunehmen. Die elektrolytische Ozonerzeugung ist vom Druck weitgehend unabhängig. Die Microzelle ist so konstruiert, dass sie in Druckleitungen eingesetzt werden kann. Der Betrieb bei erhöhtem Druck hat zudem den Vorteil, dass die Löslichkeit und die Eintragseffizienz für das Ozon erhöht werden (Löslichkeit ist direkt proportional zum Systemdruck).
Ozon wirkt als starkes Oxidations- und Desinfektionsmittel toxisch, vor allem beim Einatmen von ozonhaltiger Luft können Reizungen der Atemorgane auftreten. Der Vorteil von Ozon hinsichtlich seiner toxischen Wirkung ist, dass es im Wasser im Gegensatz zu anderen Desinfektionsmitteln rasch abgebaut wird.
In stark chloridhaltigem Wasser (Meerwasser, Brackwasser) können als Nebenprodukte der Elektrolyse geringe Mengen an Chlor bzw. Hypochlorit entstehen. Diese wirken ebenso als Desinfektionsmittel wie Ozon, bauen sich aber wesentlich langsamer ab. Bei lange anhaltender Elektrolyse in stehendem Wasser kann es auch zur Bildung von Spuren von Chlorat kommen. Durch die hohen Stromdichten und die damit verbundene Stofftransportlimitierung zur aktiven Elektrodenfläche ist die Chlorbildung in Wasser von Trinkwasserqualität vernachlässigbar klein.
Es ist allgemein bekannt, dass Ozon Bromid zu Bromat oxidiert. Bromate sind Kanzerogene, weshalb diese Reaktion unerwünscht ist. Es existieren in der Trinkwasserverordnung entsprechende Grenzwerte.
Die aktiven Komponenten der Microzelle sind äusserst robust gegen Degradation. Lebensdauern von mehr als einem Jahr sind für den Dauerbetrieb von Microzelle in Leitungswasser mittlerer Härte nachgewiesen worden. Typischerweise zeigen die Zellen im Dauerbetrieb ein Verhalten, das durch einen Anstieg der Zellspannung und eine gleichzeitige Abnahme der Ozonleistung charakterisiert ist. Diese “Einfahrphase” ist nach ca 10 Tagen abgeschlossen und in der Regel folgt eine stationäre Betriebsphase. In sehr hartem Wasser kann durch Kalkablagerungen an der Kathode die Zellspannung zu Werten über 15V ansteigen und die Lebensdauer der Zelleherzen kann dadurch auf einige 100 h begrenzt werden. Dieser Effekt kann durch den neuen (2015) Zellentyp weitgehend vermieden werden.
Es gibt in der Literatur eine Reihe von Angaben über die notwendigen Konzentrationen und Kontaktzeiten, u.A. in unserer Präsentation „Microzelle“ unter Downloads.
Die maximal erreichbare Konzentration von Ozon in einem gegebenen (stationären) Volumen von Wasser wird durch eine Reihe von Grössen bestimmt:
- die Produktionsrate
- der Löslichkeitskoeffizient von Ozon in Wasser: nach dem Henry’schen Gesetz ist die Löslichkeit des gasförmigen Ozons in Wasser bei einer gegebenen Temperatur proportional zum Partialdruck des Ozons. Werte für die Löslichkeitskoeffizienten sind in der Literatur [1] tabelliert, bzw. können mittels einer empirischen Formel berechnet werden: logS = -0.25 – 0.013T (T: Temperatur in °C; S: Quotient der Konzentration in Wasser dividiert durch Konzentration im Gas in mol/liter).
- die Eintragseffizienz (Grad der Einstellung des Lösungsgleichgewichts). Die Eintragseffizienz hängt von der Kontaktoberfläche Gas/Wasser und der Kontaktzeit ab. Sie wird wesentlich durch die Blasengrösse und die Höhe der Blasensäule bestimmt. Für optimale Kontaktierung ist der Betrieb unter erhöhtem Druck und mit Verwirbelung der Gasblasen vorteilhaft.
- die Zerfallsrate von Ozon im Wasser. Chemische Reaktionen des Ozons (inklusive der spontane Zerfall des Moleküls) führen dazu, dass ein Teil des produzierten Ozons für die Reaktion mit lebenden Zellen (Desinfektion) zur Verfügung steht. Die Zerfallsrate von Ozon hängt wesentlich von der Qualität des zu behandelnden Wassers ab (s. §2). Die Zerfallsraten sind in der Regel proportional zur Konzentration im Wasser: je höher die Konzentration desto höher die Zerfallsrate. Absolut gesehen ist der Ozonverlust durch chemischen Zerfall zudem proportional zum Wasservolumen, das behandelt wird. Um eine Mindestkonzentration von Ozon in einem gegebenen Volumen (stehenden) Wassers aufrecht zu erhalten, muss die Produktionsleistung der Zellen an das Volumen angepasst werden.
Anwendung in durchflossenen Systemen: Wird die Zelle in eine Rohrleitung montiert, dann hängt die Ozonkonzentration zusätzlich von verfahrenstechnischen Faktoren wie Durchflussmenge und –geschwindigkeit so wie Verweilzeit der Gasblasen im Rohr ab.
[1] J. Carell Morris, The aqueous solubility of ozone – a review (Ozone News, Nr.1, 1988)
In der Microzelle wird durch elektrischen Gleichstrom bei Spannungen von 5 bis 15 V das Wasser in seine Elemente aufgespalten nach der chemischen Gleichung:
H2O -> H2 + n/3 O3 + (1-n/2) O2
Sauerstoff und Ozon werden an der Anode und Wasserstoff an der Kathode der Zelle gebildet. Der Ozonanteil hängt von der Stromausbeute h ab. Die nicht genutzten Gase H2 und O2 werden nach der Kontaktierung je nach Anlage im Wasser gelöst oder als Gas freigesetzt. Die pro Zeiteinheit erzeugten Gasmengen sind so gering, dass keine Gefährdung durch explosionsfähige Gasmischungen entsteht.
In Gegenwart von gelösten Kationen und Anionen im Wasser führt die Elektrolyse in der Membranzelle zu einem pH-Gradienten: Der Anodenbereich wird leicht sauer, der Kathodenbereich im gleichen Masse leicht alkalisch. In der Summe kompensieren sich die Effekte, so dass das Wasser keine pH-Veränderung erfährt. Allerdings führt die pH-Verschiebung in unmittelbarer Nähe der Kathode zu Ausfällungen von Carbonaten der Erdalkalimetalle (v.a. Calcium), was zu Verkrustungen und unter Umständen zu Zellversagen führen kann.
Die Ozonzproduktionsrate P von elektrolytischen Ozonerzeugern mit Protonenaustauschermembran und PbO2 Anoden ist für vollentsalztes Wasser bestimmt worden. Sie liegt bei Raumtemperatur und Stromdichten um 1 A/cm2 bei 18%. Die Anwesenheit von gelösten Salzen oder organischen Verunreinigungen im Wasser setzt die Stromausbeute erfahrungsgemäss herunter. Ein realistischer Wert liegt bei 8 %. Der Grund für die Reduktion der Stromausbeute liegt einerseits darin, dass die katalytische Bildungsreaktion des Ozons an der Elektrode negativ beeinflusst wird, andererseits (v.a. bei organischen Verunreinigungen) reagiert das gebildete Ozon direkt mit organischen Molekülen und täuscht so eine geringere Stromausbeute vor. Für genaue Ermittlung der Leistungsfähigkeit wird die Stromausbeute für eine gegebene Wasserqualität durch genaue Konzentrationsmessungen im Wasser und in der Gasphase experimentell bestimmt.
Der einfachste Indikator für Versagen der Zelle ist die Zellspannung: Zellen die bei 0.2 A Betriebsstrom Spannungen >15V aufweisen, sollten ausgewechselt werden. Ebenso ist Auswechseln angezeigt, wenn die Spannung unter 3V liegt: dann liegt in der Regel ein Kurzschluss vor und die Zelle produziert keine Elektrolyseprodukte mehr.
Der für die Anwendung wichtigste Indikator ist die Ozonleistung. Diese kann nur durch eine Kontrollmessung der Ozonkonzentration ermittelt werden (z.B. mit Hilfe eines Quick-Test). Es kann passieren, dass die Zelle zwar im erwarteten Spannungsbereich liegt, aber zu wenig oder gar kein Ozon mehr liefert. Bis zu einem gewissen Grad kann eine verminderte Ozonleistung durch Erhöhung des Elektrolysestroms auf bis zu 0.3 A kompensiert und damit die Lebensdauer verlängert werden.
Die Produktionsrate ist proportional zur Anzahl der Zellen und zum Strom, mit welchem die Zellen beaufschlagt werden. Die Einstellung der Produktionsrate richtet sich nach dem spezifischen Bedarf in einer gegebenen Applikation. Achtung: eine Verdoppelung der Produktionsrate durch Verdoppelung der Anzahl der Zellen muss nicht zwingend zu einer Verdoppelung der Ozonkonzentration führen (die Mehrproduktion kann eine Erhöhung der Abbaurate bzw. von Verlusten über die Gasphase zur Folge haben).
SpaceO³zone
Die Microzelle ist optimiert für den Betrieb bei Umgebungstemperatur (10 – 30°C). Temperaturen zwischen 0°C und 60°C sind möglich ohne dass die Zelle dabei Schaden nimmt. Beim Betrieb bei hohen Temperaturen ist zu beachten, dass mit zunehmender Temperatur einerseits die Stromausbeute für Ozon und die Löslichkeit in Wasser abnehmen und andererseits auch die Ozonverluste durch Zerfallsreaktionen zunehmen. Die elektrolytische Ozonerzeugung ist vom Druck weitgehend unabhängig. Die Microzelle ist so konstruiert, dass sie in Druckleitungen eingesetzt werden kann. Der Betrieb bei erhöhtem Druck hat zudem den Vorteil, dass die Löslichkeit und die Eintragseffizienz für das Ozon erhöht werden (Löslichkeit ist direkt proportional zum Systemdruck).
Ozon wirkt als starkes Oxidations- und Desinfektionsmittel toxisch, vor allem beim Einatmen von ozonhaltiger Luft können Reizungen der Atemorgane auftreten. Der Vorteil von Ozon hinsichtlich seiner toxischen Wirkung ist, dass es im Wasser im Gegensatz zu anderen Desinfektionsmitteln rasch abgebaut wird.
In stark chloridhaltigem Wasser (Meerwasser, Brackwasser) können als Nebenprodukte der Elektrolyse geringe Mengen an Chlor bzw. Hypochlorit entstehen. Diese wirken ebenso als Desinfektionsmittel wie Ozon, bauen sich aber wesentlich langsamer ab. Bei lange anhaltender Elektrolyse in stehendem Wasser kann es auch zur Bildung von Spuren von Chlorat kommen. Durch die hohen Stromdichten und die damit verbundene Stofftransportlimitierung zur aktiven Elektrodenfläche ist die Chlorbildung in Wasser von Trinkwasserqualität vernachlässigbar klein.
Es ist allgemein bekannt, dass Ozon Bromid zu Bromat oxidiert. Bromate sind Kanzerogene, weshalb diese Reaktion unerwünscht ist. Es existieren in der Trinkwasserverordnung entsprechende Grenzwerte.
Die aktiven Komponenten der Microzelle sind äusserst robust gegen Degradation. Lebensdauern von mehr als einem Jahr sind für den Dauerbetrieb von Microzelle in Leitungswasser mittlerer Härte nachgewiesen worden. Typischerweise zeigen die Zellen im Dauerbetrieb ein Verhalten, das durch einen Anstieg der Zellspannung und eine gleichzeitige Abnahme der Ozonleistung charakterisiert ist. Diese “Einfahrphase” ist nach ca 10 Tagen abgeschlossen und in der Regel folgt eine stationäre Betriebsphase. In sehr hartem Wasser kann durch Kalkablagerungen an der Kathode die Zellspannung zu Werten über 15V ansteigen und die Lebensdauer der Zelleherzen kann dadurch auf einige 100 h begrenzt werden. Dieser Effekt kann durch den neuen (2015) Zellentyp weitgehend vermieden werden.
Es gibt in der Literatur eine Reihe von Angaben über die notwendigen Konzentrationen und Kontaktzeiten, u.A. in unserer Präsentation „Microzelle“ unter Downloads.
Die maximal erreichbare Konzentration von Ozon in einem gegebenen (stationären) Volumen von Wasser wird durch eine Reihe von Grössen bestimmt:
- die Produktionsrate
- der Löslichkeitskoeffizient von Ozon in Wasser: nach dem Henry’schen Gesetz ist die Löslichkeit des gasförmigen Ozons in Wasser bei einer gegebenen Temperatur proportional zum Partialdruck des Ozons. Werte für die Löslichkeitskoeffizienten sind in der Literatur [1] tabelliert, bzw. können mittels einer empirischen Formel berechnet werden: logS = -0.25 – 0.013T (T: Temperatur in °C; S: Quotient der Konzentration in Wasser dividiert durch Konzentration im Gas in mol/liter).
- die Eintragseffizienz (Grad der Einstellung des Lösungsgleichgewichts). Die Eintragseffizienz hängt von der Kontaktoberfläche Gas/Wasser und der Kontaktzeit ab. Sie wird wesentlich durch die Blasengrösse und die Höhe der Blasensäule bestimmt. Für optimale Kontaktierung ist der Betrieb unter erhöhtem Druck und mit Verwirbelung der Gasblasen vorteilhaft.
- die Zerfallsrate von Ozon im Wasser. Chemische Reaktionen des Ozons (inklusive der spontane Zerfall des Moleküls) führen dazu, dass ein Teil des produzierten Ozons für die Reaktion mit lebenden Zellen (Desinfektion) zur Verfügung steht. Die Zerfallsrate von Ozon hängt wesentlich von der Qualität des zu behandelnden Wassers ab (s. §2). Die Zerfallsraten sind in der Regel proportional zur Konzentration im Wasser: je höher die Konzentration desto höher die Zerfallsrate. Absolut gesehen ist der Ozonverlust durch chemischen Zerfall zudem proportional zum Wasservolumen, das behandelt wird. Um eine Mindestkonzentration von Ozon in einem gegebenen Volumen (stehenden) Wassers aufrecht zu erhalten, muss die Produktionsleistung der Zellen an das Volumen angepasst werden.
Anwendung in durchflossenen Systemen: Wird die Zelle in eine Rohrleitung montiert, dann hängt die Ozonkonzentration zusätzlich von verfahrenstechnischen Faktoren wie Durchflussmenge und –geschwindigkeit so wie Verweilzeit der Gasblasen im Rohr ab.
[1] J. Carell Morris, The aqueous solubility of ozone – a review (Ozone News, Nr.1, 1988)
In der Microzelle wird durch elektrischen Gleichstrom bei Spannungen von 5 bis 15 V das Wasser in seine Elemente aufgespalten nach der chemischen Gleichung:
H2O -> H2 + n/3 O3 + (1-n/2) O2
Sauerstoff und Ozon werden an der Anode und Wasserstoff an der Kathode der Zelle gebildet. Der Ozonanteil hängt von der Stromausbeute h ab. Die nicht genutzten Gase H2 und O2 werden nach der Kontaktierung je nach Anlage im Wasser gelöst oder als Gas freigesetzt. Die pro Zeiteinheit erzeugten Gasmengen sind so gering, dass keine Gefährdung durch explosionsfähige Gasmischungen entsteht.
In Gegenwart von gelösten Kationen und Anionen im Wasser führt die Elektrolyse in der Membranzelle zu einem pH-Gradienten: Der Anodenbereich wird leicht sauer, der Kathodenbereich im gleichen Masse leicht alkalisch. In der Summe kompensieren sich die Effekte, so dass das Wasser keine pH-Veränderung erfährt. Allerdings führt die pH-Verschiebung in unmittelbarer Nähe der Kathode zu Ausfällungen von Carbonaten der Erdalkalimetalle (v.a. Calcium), was zu Verkrustungen und unter Umständen zu Zellversagen führen kann.
Die Ozonzproduktionsrate P von elektrolytischen Ozonerzeugern mit Protonenaustauschermembran und PbO2 Anoden ist für vollentsalztes Wasser bestimmt worden. Sie liegt bei Raumtemperatur und Stromdichten um 1 A/cm2 bei 18%. Die Anwesenheit von gelösten Salzen oder organischen Verunreinigungen im Wasser setzt die Stromausbeute erfahrungsgemäss herunter. Ein realistischer Wert liegt bei 8 %. Der Grund für die Reduktion der Stromausbeute liegt einerseits darin, dass die katalytische Bildungsreaktion des Ozons an der Elektrode negativ beeinflusst wird, andererseits (v.a. bei organischen Verunreinigungen) reagiert das gebildete Ozon direkt mit organischen Molekülen und täuscht so eine geringere Stromausbeute vor. Für genaue Ermittlung der Leistungsfähigkeit wird die Stromausbeute für eine gegebene Wasserqualität durch genaue Konzentrationsmessungen im Wasser und in der Gasphase experimentell bestimmt.
Der einfachste Indikator für Versagen der Zelle ist die Zellspannung: Zellen die bei 0.2 A Betriebsstrom Spannungen >15V aufweisen, sollten ausgewechselt werden. Ebenso ist Auswechseln angezeigt, wenn die Spannung unter 3V liegt: dann liegt in der Regel ein Kurzschluss vor und die Zelle produziert keine Elektrolyseprodukte mehr.
Der für die Anwendung wichtigste Indikator ist die Ozonleistung. Diese kann nur durch eine Kontrollmessung der Ozonkonzentration ermittelt werden (z.B. mit Hilfe eines Quick-Test). Es kann passieren, dass die Zelle zwar im erwarteten Spannungsbereich liegt, aber zu wenig oder gar kein Ozon mehr liefert. Bis zu einem gewissen Grad kann eine verminderte Ozonleistung durch Erhöhung des Elektrolysestroms auf bis zu 0.3 A kompensiert und damit die Lebensdauer verlängert werden.
Die Produktionsrate ist proportional zur Anzahl der Zellen und zum Strom, mit welchem die Zellen beaufschlagt werden. Die Einstellung der Produktionsrate richtet sich nach dem spezifischen Bedarf in einer gegebenen Applikation. Achtung: eine Verdoppelung der Produktionsrate durch Verdoppelung der Anzahl der Zellen muss nicht zwingend zu einer Verdoppelung der Ozonkonzentration führen (die Mehrproduktion kann eine Erhöhung der Abbaurate bzw. von Verlusten über die Gasphase zur Folge haben).